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Michael Adams Ortsverein in Niederbayern |
Es ist kein Geheimnis, dass sich die Volksparteien mit Internet und sozialen Medien besonders schwer tun. Ein wenig Webseite hier, ein bisschen Facebook da und wenn man besonders experimentierfreudig ist, ein paar Tweets nebenbei. Etwas ganz besonderes hat sich Sigmar Gabriel für den Presseabend einfallen lassen: Per Internet-Videoschalte wurden drei Ortsvereine virtuell ins Umspannwerk geholt und durften vor versammelter SPD- und Presse-Avantgarde ein paar Minuten mit dem Chef plaudern. Eine schöne Idee. Leider geht sie an der bitteren digitalen Realität der ältesten Partei Deutschlands vorbei.
Seit Jahren zieht sich durch die deutsche Sozialdemokratie eine digitale Spalte: Innovative Webseiten und nicht-existierende Internetpräsenzen, Social-Media-Experten und Funktionäre, die von Facebook oder Twitter noch nie etwas gehört haben, E-Mail-Nutzer und Mitglieder, die per Briefpost nur einen Bruchteil des Parteilebens mitbekommen. Der Hauptstadtpresse die faszinierenden Möglichkeiten des Internets vorzuführen ist das Eine, diese der gesamten Partei zu ermöglichen das Andere.
Die SPD muss ihre digitale Spaltung überwinden. Bis das der Fall ist, sind PR-Gimmicks fehl am Platze.
Seit Jahren zieht sich durch die deutsche Sozialdemokratie eine digitale Spalte: Innovative Webseiten und nicht-existierende Internetpräsenzen, Social-Media-Experten und Funktionäre, die von Facebook oder Twitter noch nie etwas gehört haben, E-Mail-Nutzer und Mitglieder, die per Briefpost nur einen Bruchteil des Parteilebens mitbekommen. Der Hauptstadtpresse die faszinierenden Möglichkeiten des Internets vorzuführen ist das Eine, diese der gesamten Partei zu ermöglichen das Andere.
Die SPD muss ihre digitale Spaltung überwinden. Bis das der Fall ist, sind PR-Gimmicks fehl am Platze.