Wenn es einen Grundsatz für die Nutzung von Social Media gibt, dann ist es Authentizität. Und aller Unkenrufe zum Trotz, erfüllen Peer Steinbrücks Twitter-Gebaren genau diesen Grundsatz.
Gestern zwitscherte er dann plötzlich zum ersten Mal. Im Profil allerdings gleich der Hinweis: "Hier twittert das Team vom designierten SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück - und ab und zu er selbst." Und ab und zu er selbst. Klassisch Steinbrück könnte man sagen.
"[Dann] können wir's miteinander probieren." Und noch mal klassisch Steinbrück.
Die Kritik ließ natürlich nicht lange auf sich warten und die ersten der wenigen CDU-Mitglieder, die einen Internet-Zugang besitzen, bliesen zum Angriff. Die haben allerdings nicht mit der netzpolitischen SPD-Kreuzritterin Mina und meiner Wenigkeit gerechnet:
Runde 2:
Wenn Steinbrück "ab und zu" überzeugt und authentisch twittert, ist das noch immer besser als Angela Merkel (nicht auf Twitter), Horst Seehofer (nicht auf Twitter) oder Philipp Rösler (seit 1 Jahr still, nie selbst getwittert und trotzdem peinlich).
Tja.
Und wer weiß, vielleicht findet Steinbrück doch noch gefallen am faszinierenden Medium Twitter.