Sonntag, 9. Dezember 2012

Irgendwas mit Twitter

Wenn es einen Grundsatz für die Nutzung von Social Media gibt, dann ist es Authentizität. Und aller Unkenrufe zum Trotz, erfüllen Peer Steinbrücks Twitter-Gebaren genau diesen Grundsatz.

Moment. Hat Steinbrück nicht gesagt, er twittere nicht? Ja, aber glücklicherweise haben die Online-Kräfte in der SPD über den bockigen "Offline-Kandidaten" triumphiert.

Gestern zwitscherte er dann plötzlich zum ersten Mal. Im Profil allerdings gleich der Hinweis: "Hier twittert das Team vom designierten SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück - und ab und zu er selbst." Und ab und zu er selbst. Klassisch Steinbrück könnte man sagen.


"[Dann] können wir's miteinander probieren." Und noch mal klassisch Steinbrück.

Die Kritik ließ natürlich nicht lange auf sich warten und die ersten der wenigen CDU-Mitglieder, die einen Internet-Zugang besitzen, bliesen zum Angriff. Die haben allerdings nicht mit der netzpolitischen SPD-Kreuzritterin Mina und meiner Wenigkeit gerechnet:

Runde 2:

Wenn Steinbrück "ab und zu" überzeugt und authentisch twittert, ist das noch immer besser als Angela Merkel (nicht auf Twitter), Horst Seehofer (nicht auf Twitter) oder Philipp Rösler (seit 1 Jahr still, nie selbst getwittert und trotzdem peinlich).

Tja.

Und wer weiß, vielleicht findet Steinbrück doch noch gefallen am faszinierenden Medium Twitter.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen